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Wöchent­liche Kommentare zum Zeit­geschehen rund um die Kunst und die Kunst­versicherung

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Zilkens Newsblog

Frankfurt, Flughafen letzten Samstag vor 9:00 Uhr - Photo Stephan Zilkens
Frankfurt, Flughafen letzten Samstag vor 9:00 Uhr - Photo Stephan Zilkens

Newsblog 23. KW 2025

Letzte Woche ein Photo der Immigration in Singapore und jetzt eins aus Frankfurt am Main - was hat das denn mit Kunst und Kultur zu tun? Eigentlich naheliegend: wo fühlt man sich eher willkommen? In einer Schlange vor abweisenden Maschinen oder in einem scheinbar offenen Kontrollsystem? Hinzu kommt: Am Frankfurter Flughafen sind jetzt für Nicht EU Bürger Kontrollapparate aufgebaut, sicherlich vollgestopft mit guter Deutscher Technik und dem Anspruch der Unfehlbarkeit, die die Vorprüfung der Einreise übernehmen sollen. Aufgebaut sind sie, scharfgeschaltet noch nicht - das möchte vielleicht ein Minister einweihen? Besser nicht, vermutlich wieder einer dieser unzähligen Fälle von Steuergeldverschwendung für aufgeblähte Technik, die auch einfacher zu haben wäre, wenn man mal zulassen würde, dass die Verfahren anderer Länder auch funktionieren. Weder die Philippinen noch Singapore stehen im Verdacht besonders migrationsfreudige Länder zu sein. Sie fragen vor der Einreise alles online vom Reisenden ab, was sie über ihn wissen wollen und informieren dann über eine Entscheidung: yes or no. Pech für die, die kein Internet haben oder damit nicht umgehen können. Danach ist die Grenzkontrolle sehr einfach. Warum geht so etwas nicht in Deutschland? Vermutlich, weil es uns auch egal ist, dass die bisherigen sozialdemokratischen Arbeitsminister pro Jahr 25 Milliarden EUR in die Verwaltung der Sozialsysteme pumpen. Das sind mehr als 5% Verwaltungskosten. Jedem Lebensversicherer hätten sie mit der Exekution qua Gesetz gedroht, der solche Quoten aufweist - aber im eigenen Stall ausmisten?

Ute Weickardt, langjährige Registar der Stiftung preussischer Schlösser und Gärten in Potsdam ist jetzt im Ruhestand. Ihr in Jahrzehnten erworbenes Wissen geht hoffentlich nicht verloren. Auch Dr. Inge Herold, die stellvertretende Direktorin der Kunsthalle Mannheim geht nach 33 Jahren in Pension.

Es gibt viele Länder in der Welt, die Gründe schaffen, warum gerade Kreative sie verlassen müssen, weil sie dort nicht mehr ohne Gefahr für ihr Leben arbeiten können. Sie müssen ins Asyl. In Deutschland gibt es viele Künstler (und ja doch, allerlei Geschlechts) im Asyl aus vielen unterschiedlichen Ländern dieser Erde. Vielen fehlt ein Atelier, in dem sie arbeiten können, es fehlt Sichtbarkeit und Wahrnehmung. Nicht jeder Kunstschaffende produziert Qualität, die berührt. Wir planen ein Projekt, das im Laufe von 2 Jahren 14 Künstlerinnen und Künstlern für jeweils drei Monate ein Atelier in Köln zur Verfügung stellt, in dem sie jeweils zu zweit aus möglicherweise völlig unterschiedlichen Kulturen, Überzeugungen und Wertekanon stammend, eine gemeinsame Ausstellung mit eigenen Werken erarbeiten. Am Ende soll eine Gruppenausstellung mit den Arbeiten aller Teilnehmer stehen. Wer kann helfen, Zugang zu Künstlern zu bekommen, die für ein solches Projekt in Frage kommen? Bitte melden.

Am 29.9.2025 findet in Wien der Kongress der österreichischen Kunstsachverständigen unter dem Motto "Kunst im Visier" statt. Seit 2019 sind 6 Jahre und eine Pandemie vergangen. Anmeldungen werden gerne gesehen.

7 auf einen Streich sagte man dem tapferen Schneiderlein nach - Die Ukraine kann es besser: in höchster Bedrängnis schaffen sie 40 russische Flugzeuge weit im Hinterland des Russischen Bären. Und das ging ohne Taurus. Russland und Putin wollen keinen Frieden, sie wollen eine andere Weltordnung. Zeit, dass wir das alle verstehen. Auch die Kunst wird eine andere.

Wer noch nicht wusste, was ein Elementarschaden ist - der Gletscherabbruch, der Blatten im Wallis unter sich begrub ist als solcher eingestuft worden. Allerdings gibt es in dem Kanton keine Versicherungspflicht für Gebäude ... . Die Schadenaufwendungen für Naturgefahren sind in Deutschland 2024 unverändert hoch mit 5,7 Milliarden. Nur waren es im Vorjahr im wesentlichen die Herbst und Winterstürme, die die Schäden trieben. Die sind 2024 ausgeblieben, dafür gab es mehrere verheerende Hochwasser.

So manche Gesetzesänderung nutzt nur Juristen. Das Kosten- und Betreuervergütungsrechtsänderungsgesetz der alten Regierung ist in Kraft getreten. Gerichtsgebühren rauf, Anwaltsgebühren rauf, Digitalisierung findet nicht statt. Der Gesamtverband der Versicherungswirtschaft findet das Gesetz nicht besonders gut gemacht und die 40% der privaten Haushalte, die keine Rechtschutzversicherung haben müssen die Kostensteigerung aus eigener Tasche bezahlen - das reduziert möglicherweise die Anzahl der Prozesse. Rechtschutzversicherer rechnen für die versicherten Schäden mit Kostensteigerungen von 250 Millionen im Jahr. In der Regel führt das zu Prämienanpassungen. Gerhard Richter dürfte die Schadenersatzforderung gegen die unautorisierte Veröffentlichung von Bildern seines Kölner Domfensters ohne Rechtschutzversicherung gestemmt haben - und da er den Fall gewonnen hat, muss die Gegenseite auch seine Kosten tragen. Urheberrechtsverletzungen sind übrigens in der Regel bei Rechtschutzversicherungen ausgeschlossen.

Wer die englischen Kirchen und Kathedralen noch zu aktuellen Preisen besuchen will, sollte sich trotz der geänderten Einreisebestimmungen in das ehemalige EU Land schnell auf den Weg machen. Die Kosten für Restaurierung und Instandhaltung führen entweder zur Schließung oder zur Erhöhung der Eintrittspreise für kulturbeflissene Besucher. Die Regierung hat noch nachgeholfen - Mehrwertsteuer ist nur noch bis 25.000 Pfund für Baumassnahmen absetzbar. Bei einer Bausumme von 10 Mio GBP verteuert sich das Ganze mal eben um 20% , die fehlen und von gesteigerten Einnahmen durch Besucher (nein es zahlen nicht nur die männlichen) aufgefangen werden können. Konsequenz: Schließung der Bauwerke wegen akuter Gefährdung der Besucher droht.

Seit den frühen 80ger Jahren waren Eva und Adele bei der Eröffnung von Kunstmessen und Ausstellungen nicht mehr wegzudenken. Als inniges Gesamtkunstwerk erfreute ihre stets phantasievolle Maskerade die Besucher und lenkte von mancher verbesserungswürdigen Präsentation mit einem Augenzwinkern ab. Eva ist jetzt mit 74 in Berlin gestorben. Wir trauern mit Adele.

Allen einen nachdenklichen Start in die Woche, die mit der Dokumentation der inneren Spaltung Polens beginnt und wenig Hoffnung auf eine Waffenruhe in der Ukraine trotz Verhandlungen in Istanbul keimen lässt.

Ihr Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH in Solothurn und Köln

Stefan Kobel

Stefan Kobel ist seit zwei Jahrzehnten freier Publizist für führende Branchenmedien des Kunstmarkts. Seine Analysen und Berichte erscheinen regelmäßig im Handelsblatt und bei Artmagazine.cc sowie in Tagesspiegel, Monopol und Parnass. 2015 wurde er mit dem ADKV Art Cologne Preis für unabhängige Kunstkritik ausgezeichnet.

Dr. Stephan Zilkens

Dr. phil. Stephan Zilkens ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH und verfügt über fast 40 Jahre Erfahrung in der Kunstversicherungsberatung.

Kobels Kunstwoche

Der Wiener Galerist Ernst Hilger; Foto eSeL.at
Der Wiener Galerist Ernst Hilger; Foto eSeL.at

Kobels Kunstwoche 23 2025

Artnet, das bekannteste Kunstmarktportal, geht an einen britischen Investor, melde ich bei Artmagazine. Etwas weiter als der Käufer selbst gibt der jetzt ehemalige Großaktionär Rüdiger K. Weng Auskunft über die mögliche Zukunft von Artnet und Artsy in einem Beitrag von Georgina Adam für das Art Newspaper: „Weng erklärte, dass Wolff Artnet und Artsy zusammenlegen und möglicherweise weitere Unternehmen erwerben werde. 'Um diese Unternehmen zu monetarisieren, ist eine größere Struktur erforderlich', so Weng.“ Die positive Reaktion des Artnet-Managements gibt Daniel Cassady bei Artnews wider: „In der Ankündigung vom Dienstag erklärten sowohl der Vorstand als auch der Aufsichtsrat von Artnet, dass sie den Schritt unterstützen und dass das Unternehmen von einem 'stabileren, privaten Umfeld' und einer langfristigen Aktionärsstruktur profitieren werde, die es von der Kontrolle durch den öffentlichen Markt befreit. Das Angebot ist nicht von einer externen Finanzierung abhängig. Der Deal signalisiert auch die wachsenden Ambitionen von Beowolff im Kunst-Tech-Sektor. Anfang dieses Jahres erwarb das Unternehmen eine Mehrheitsbeteiligung an Artsy, dem Online-Kunstmarktplatz.“ Speziellen Humor zeigt Artnet selbst, das die Meldung über den eigenen Verkauf von Naomi Rea hinter die Paywall packt. Den Vorgang kommentiere ich für Monopol.

Das Gallery Weekend in Peking hat Arun Kakar für Artsy als unbeeindruckt von den multiplen Weltkrisen erlebt: „Man hätte erwarten können, dass solche Diskussionen die Gespräche während des Gallery Weekend Beijing überschatten würden, doch bei der neunten Ausgabe der Veranstaltung (vom 23. Mai bis 1. Juni) waren die Aussichten unter Sammlern und Händlern vorsichtig optimistisch und sogar trotzig. Die Kunstszene hier schreibt ihre eigene Geschichte: Die ausgestellten Werke und künstlerischen Entdeckungen zeugen von Lebendigkeit und Experimentierfreude, und Kunstliebhaber kommen voll auf ihre Kosten. 'Die allgemeine Stimmung ist trotz der wirtschaftlichen Unsicherheiten recht gut', erklärte der in Hongkong ansässige Sammler KK Chan gegenüber Artsy. 'Das Gallery Weekend ist dieses Jahr viel besser besucht als im letzten Jahr.'“

Die schwachen Altmeister-Auktionen in New York und die Lehren, die sich daraus ziehen lassen, erläutert Katya Kazakina für Artnet (evtl. Paywall) : „Was sagt es also über den Markt aus, wenn die Käufer bei solch hochwertigem Material kalte Füße bekommen? Ich habe einige Erklärungen gehört, darunter eine Lungenentzündung, die einen wichtigen Auktionsexperten ins Krankenhaus schickte, und die ungünstige Zeit außerhalb der Saison. All das mag wahr sein. Aber es gibt noch mehr. Die Sammlung Saunders stellt die weit verbreitete Ansicht in Frage, dass der Rückgang des Marktes seit Mitte 2022 auf das Angebot zurückzuführen ist. Wenn das Material vorhanden ist, so die Aussage von Händlern und Auktionsleitern, werden die Bieter kommen. Dieser Monat hat gezeigt, dass die Bieter nicht nur kommen, weil das Material da ist. Vielleicht ist der Marktblues ernster. Vielleicht ist es auch eine Frage der Nachfrage. Deshalb ist es wichtig, die Ergebnisse der letzten Woche für Alte Meister zu betrachten, auch wenn sich dieser Markt von den viel größeren Märkten für Moderne und Zeitgenössische Kunst unterscheidet. Hier sind vier Punkte, die man beachten sollte...“

Zeichen der Hoffnung sieht Ursula Scheer bei ihrem Blick in die Auktionskataloge von Grisebach in Berlin für die FAZ: “Insgesamt bringt Grisebach in fünf Versteigerungen gut 500 Werke mit einer unteren Gesamterwartung von rund 20 Millionen Euro zum Aufruf. Für das Auktionshaus ein positives Zeichen: 2024 belief sich die Summe der unteren Taxen bei etwa gleicher Losanzahl auf nur zwölf Millionen Euro.“ Das Angebot von Ketterer in München beschreibt Brita Sachs ebenfalls für die FAZ, ohne zu erwähnen, dass die Offerte deutlich schwächer ausfällt als im vergangenen Jubiläumsjahr. Auf die Nachberichte zur überraschend schwach ausgefallenen Abendauktion bei Lepmpertz in Köln am vergangenen Wochenende darf man gespannt sein.

Eine Belebung des Geschäfts erhoffen sich manche Marktteilnehmer von Virtual Reality, erklärt Adam Schrader im Art Newspaper (evtl. Paywall): „Hal Bromm, der das 50-jährige Bestehen seiner New Yorker Galerie feiert, glaubt, dass die Technologie dazu beitragen könnte, die rückläufigen Besucherzahlen in den Galerien wieder anzukurbeln. Er sagt, dass Eröffnungsempfänge mit Künstlern zwar immer noch viele Besucher anziehen, dass aber die Besucherzahlen seit den 1970er Jahren deutlich zurückgegangen sind. 'Die Leute gehen auf Kunstmessen, wie sie früher in Galerien gingen', fügt er hinzu. 'Aber der Einsatz von Virtual Reality (VR) für die Interaktion mit den Kunden könnte hier ein enormes Potenzial bieten.' Bromm sieht vielversprechende Möglichkeiten in der Nutzung von AR und VR für virtuelle Atelierbesuche und die Besichtigung von Werken vor Ort. Das Vision Pro-Headset von Apple enthält Avatare, die die Mimik der Benutzer in Echtzeit widerspiegeln.“ Am Grundproblem der Krise des Kunstmarkts dürften technologische Upgrades jedoch auch wenig ausrichten können.

Die zunehmend komplexeren Themenstellungen bei Bewertung und Athentifiezierung von Kunstwerken erläutert George Nelson bei Artnews: „Kunstgutachter und Echtheitsprüfer fügen jedoch zunehmend 'Vorbehalte' in ihre Gutachten ein oder formulieren Echtheitsberichte als 'vorbehaltlich', offenbar um die rechtliche Haftung zu umgehen, die mit einer eindeutigen Aussage verbunden sein könnte. In Gesprächen mit einschlägigen Experten über zwei aktuelle Fälle wurde deutlich, dass Gutachten und Echtheitsprüfungen zwar schon immer heikle Themen waren, diese Arbeit jedoch zunehmend komplexer wird.“

Von der Verleihung des Deutschen Kulturförderpreises in Düsseldorf berichtet Regine Müller im Handelsblatt: „Es gibt kaum eine Gelegenheit, bei der man besser mit Wirtschaftsleuten und Unternehmern ins Kulturgespräch kommt als bei der Verleihung des Deutschen Kulturförderpreises, der seit 2006 in Zusammenarbeit mit dem Handelsblatt und dem ZDF herausragende Kulturförderprojekte von Unternehmen auszeichnet. Die zahlreichen Bewerbungen werfen ein Licht auf die Vielzahl der meist ganz im Stillen agierenden Initiativen, die gerne auch an der Schnittstelle von Kultur und sozialem Engagement agieren – gerade dort, wo der Staat oft wenig anzubieten hat.“

Nachdem er sich bereits selbst mittels Einzahlung in Trumps Krypto-Gelddruckmaschine von einem Betrugsverfahren freigekauft hatte, setzt der Bananenmann jetzt noch einen drauf, ist einer Meldung von Brian Boucher für Artnet zu entnehmen: „Der Krypto-Unternehmer Justin Sun sorgte dort am Donnerstag für Aufsehen, als er Maurizio Cattelans Kunstwerk Comedian (2019) an den berüchtigten Silk-Road-Gründer Ross Ulbricht überreichte, der erst seit wenigen Monaten aus dem Hochsicherheitsgefängnis entlassen ist, wo er den Rest seines Lebens verbringen sollte, bis er von Donald Trump begnadigt wurde.“ Was in den USA gerade passiert, wäre selbst als Plot wäre für einen Film von Blake Edwards zu Banane.

Der seit zehn Jahren andauernde Skandal um gefälschte Möbel soll jetzt endlich ein gerichtliches Ende finden, berichtet Bettina Wohlfarth für die FAZ vom 31. Mai aus Paris: „Auf der Anklagebank saßen Bill Pallot und Bruno Desnoues, die sich – doch ein wenig stolz auf ihre Leistung – für schuldig bekannten. Unter den Vermittlern blieb nur die Galerie Kraemer wegen 'schuldhafter Nachlässigkeit' unter Anklage. Tatsächlich soll Kraemer für die falschen Stühle der Madame du Barry 840.000 Euro an Versailles in Rechnung gestellt haben, während er sie, wie 'Le Monde' berichtete, für deutlich weniger, nämlich 200.000 Euro, erworben haben soll. […] Die Galerie hat ihre Kunden entschädigt und sieht sich als ebenso talentvoll betrogen wie die anderen Opfer des Fälscherduos. Für Bill Pallot werden drei Jahre Haft und eine Zahlung von 300.000 Euro Entschädigung gefordert. Bruno Desnoues könnte mit zwei Jahren Gefängnis und 100.000 Euro Bußgeld davonkommen. Gegen Laurent Kraemer und dessen Galerie wurden ein Jahr auf Bewährung und 780.000 Euro Strafzahlung beantragt. am 11. Juni soll das Urteil verkündet werden.“

Knapp zwei Jahre nach dem Verkauf der Expo Chicago an die Frieze gibt ihr Gründer und Direktor Tony Karman seinen Job auf, meldet Maximilíano Durón bei Artnews.

Den Tod des Wiener Galeristen Ernst Hilger betrauern fast alle österreichischen Medien. Werner Remm, dessen Artmagazine Hilger lange als Teilhaber unterstützt hatte, schreibt: „Ernst Hilger war eine der freundlichsten und offensten Persönlichkeiten der Wiener Kunstszene. Er war immer bereit zwischen Streitparteien zu vermitteln und um Konsens bemüht, um gemeinschaftliche Projekte vorwärts zu bringen.“ In Die Presse (Paywall, pfui!) erinnert sich Eva Komarek : „Wenn Ernst Hilger einen Raum betrat, spürte man sofort seine Energie, nicht dominant sondern mitreißend, voller Neugier, Tatendrang und Lust auf das Unbekannte.“ Auch Michel Huber würdigt den Verstorbenen im Kurier: „“Es ist kaum genug wertzuschätzen, wie viel Grundlagen- und Aufbauarbeit Hilger für die Kunstszene in Wien, aber auch in Österreich und darüber hinaus über Jahrzehnte geleistet hat. Lange bevor das Ziel, Kunst niedrigschwellig erfahrbar - und auch besitzbar - zu machen, zum gebetsmühlenartigen Credo von Museen und Kunstmessen wurde, praktizierte Hilger eben jene Arbeit, die ungezählte Menschen zu Kunstliebhabern und viele davon auch zu Kunstsammlern machte.“

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