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Dr. Stephan Zilkens kommentiert wöchentlich das Zeitgeschehen rund um die Kunst. Gratis abonnieren

Wenn es um (Fabergé) Eier geht, kommt der WDR. Foto Petter Börgers
Wenn es um (Fabergé) Eier geht, kommt der WDR. Foto Petter Börgers
Portraitfoto von Dr. phil. Stephan Zilkens

Stephan Zilkens

Newsblog 50. KW 2025

Noch zwei richtige Kunstwochen von Stefan Kobel mit kommentierten Berichten zum Kunstmarkt und dann kommt Weihnachten in der 52. Kalenderwoche. Nach Kalenderzählung beginnt dann die Erste Woche 2026 bereits am 29.12. ... . Erfahrene Leser unseres Newsblogs wissen, dass dann die Jahresrückblicke von Stefan Kobel fällig sind. Sie können ruhig in Urlaub fahren, wir kümmern uns darum, dass nichts die Kunstmarktwelt Bewegendes in Vergessenheit gerät.

Miami ist jetzt auch vorbei. Jetzt kommt dann wohl nur noch die Art Antwerpen ab Donnerstag und dann dürfte der Messekalender in Europa erst einmal abgearbeitet sein. Im Januar geht es dann wieder los in Genf. Im übrigen läuft die Ausstellung mit Jim Harris in Köln noch bis zum Samstag - jeweils ab 14.00 Uhr ab Mittwoch, Samstag schon ab 12:00 Uhr. Der Künstler würde sich freuen, wenn einige seiner Bilder in Deutschland blieben.

Letzte Woche kam es wieder zu etlichen Versteigerungen in Europa. Das 50ste Jahr als Auktionator beging Henrik Hanstein von Lempertz in Köln mit einer beachteten Auktion, in der eine Kuh von Mataré zum Star avancierte. Bei Christies wurde eines der wenigen im Handel befindlichen Eier von Fabergé versteigert. Zuletzt hatte es knapp 10 Mio USD in New York erzielt. Jetzt wurden in Dollar knapp 30 Mio. erreicht. Eine selten starke Rendite. Der WDR interessierte sich, daran orientiert, für die Entwicklung des Kunstmarktes und hat unseren Geschäftsführer interviewt. Wen es interessiert der Link ist hier.

TEFAF 2022 - großer Juwelenraub hat ein zolltechnisches Nachspiel. Die Steine waren nur temporär aus England in die EU eingeführt. Da sie verschwunden sind gelten sie als endgültig eingeführt und müssen verzollt werden. Offenbar lässt der holländische Zoll die Sachen einfach so rein, ohne entsprechende Bürgschaften. Die hätte er hier von dem Spezialspediteur Ferrari fordern sollen, denn deren Auftrag war das wohl - nur sie hatten mit Valverde noch jemand dazwischen und die IAA war auch dabei. Ziemliche Verwirrung, denn der holländische Staat wollte jetzt 4,8 Millionen EUR Einfuhrumsatzsteuer plus Zoll plus Zinsen. Ein Gericht in Harlem darf sich jetzt darum kümmern. Am 17. Dezember soll ein Urteil fallen, wenn sich die involvierten Parteien nicht vorher einigen. Deutsche Spediteure haben für so etwas hoffentlich eine Verkehrshaftungsversicherung, die Haftungen aus solchen Zollthemen mit abdeckt. In vielen Ländern ist Verkehrshaftungsversicherung als Produkt gar nicht bekannt. Da wird es dann zäh. Die üblichen Haftungsbeschränkungen gelten gegenüber dem Zoll nicht.

Viel Vergnügen mit Kobel's Kunstwoche

Das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH in Solothurn und Köln