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Dr. Stephan Zilkens kommentiert
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das Zeitgeschehen rund um die Kunst.

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Stephan Zilkens
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Was wäre Kunst ohne diejenigen, die sie erschaffen? Über die jeweils Großen einer Epoche meint man einiges zu wissen - zu den weniger bekannten Schaffenden oft wenig bis gar nichts. Manchmal werden Webseiten unterhalten und je nach Gemütszustand auch aktualisiert. Aber die meisten Künstler allerlei Geschlechts fristen ein von der Öffentlichkeit unbemerktes Leben, dass sie durch Kunstunterricht aufzubessern hoffen. Die Stiftung Kunstfonds möchte jetzt Licht ins Dunkel bringen und hofft das möglichst viele einen Fragebogen ausfüllen, der Licht in das Dunkel der letzten Jahre bringen kann. Künstlerinnen und Künstler, die unseren News Blog lesen, können hier direkt den Fragebogen ausfüllen. Aber bitte beeilen. Am 30. April endet die Erfassungszeit. Und wenn einem das wegen Datenschutz oder anderen Gründen zu lästig ist, der beschwere sich nicht darüber, nicht berücksichtigt worden zu sein.
Museen stärken die Demokratie ist das Motto der diesjährigen Jahrestagung des Deutschen Museumsbundes nächste Woche in Chemnitz - Mitten im Hochland der AfD. Ob das stimmt oder ob Museen auch zum Gegenteil gebraucht oder erpresst werden können ist eine spannende Frage. Je staatlicher, desto größer die Gefahr lediglich Offizielles zu vertreten. Deutschland hat da leidvolle Erfahrung aus der Zeit, als viele Werke aus Museen als entartet entfernt wurden. Und man glaube bitte ja nicht, dass wir heute davor gefeit sind. Amerika macht es gerade vor. Nur die privat finanzierten Institutionen haben bisher ausreichende Widerstandskräfte.
Was so ein Pabstbegräbnis bewirken kann: Am Rande treffen sich der in taubenblau gekleidete Trump- weiland Präsident des einst mächtigsten Landes der westlichen Hemisphäre - und der in schwarz gewandete Präsident der durch Russland geschundenen Ukraine zum Plausch in Räumen der Spätrenaissance und schon scheint ersterer geneigt seinen Blick auf Putin kritischer gestalten zu wollen. Hoffen wir mal das das anhält, damit man seinen Glauben an die Gerechtigkeit in der Welt noch aufrecht erhalten kann.
In der Schweiz fusionieren die kunstaffine Helvetia, in deren Bauch bereits die ebenfalls mit Kunstversicherung bewanderte Nationale Suisse verdaut wird, mit der Basler Versicherung, der die Umwandlung ins Französische wohl wenig genutzt hat. Baloise und Helvetia gehen zusammen und bilden einen der größten Versicherungskonzerne der Schweiz. Das hat Auswirkungen auf Standorte in Europa, in denen beide Gesellschaften präsent sind. Und darüber hinaus muss man sich fragen, ob die Kapazitäten, die die Gesellschaften für Kunstversicherungen zur Verfügung stellen langfristig erhalten bleiben. 1+1 ist selten 2,5 in der Versicherungswirtschaft- eher 1,3 wie so manche Fusion der letzten Jahre gezeigt hat. Es geht Wettbewerb verloren und für manche Kundengruppen reduziert sich die Bereitschaft individuelle Lösungen darzustellen. Eine Zeit lang können Makler und Assekuradeure das auffangen, wenn sie bereits sind Aufgaben der Gesellschaften zu übernehmen.
Robert Read, einer der führenden Underwriter von Hiscox in London, äußert sich kritisch zum Einfluss Trumpscher Politik auf den amerikanischen Kunstmarkt in einem Interview, dass er der Versicherungswirtschaft gegeben hat. Mal sehen wer sich im Dezember nach Miami bewegt. In Brüssel ging gestern die Art Brüssel zu Ende, die ein solides Angebot präsentierte - Nur die Millionenbilder im Sensationsbereich waren rar. Mehr dazu bei Stefan Kobel.
Allen eine starke Woche, in Deutschland möglicherweise bis auf weiteres die letzte mit einer geschäftsführenden Regierung
Ihr Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH in Solothurn und Köln